Onkologie

Den Alltag erleben trotz Krebs.

Krebserkrankungen haben viele Gesichter und die Folgen für das alltägliche Funktionieren ist für Menschen sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund gibt es für uns nie DIE Behandlungsmethode. Wir benutzen unsere onkologischen Kenntnisse und berücksichtigen die derzeitige onkologische Behandlung und ggf. ihre Folgen.
Abhängig von der Krebsart, der Lokalisation (Organe, Knochen, Gehirn, Haut) und Stadium der Behandlung erfahren unsere Klienten unterschiedliche Probleme.

Wir gehen der Frage nach, wo für Sie momentan die wichtigsten Fragen auf dem Gebiet der alltäglichen Handlungen liegen.

Welche Einschränkung erfahren Sie?
Es können Probleme beim langen laufen, sitzen und liegen entstehen, oder die Ausführung des Hobbys ist zu ermüdend. Sie können sich vielleicht nicht alles merken oder bekommen die Arbeitsschritte nicht mehr gut geplant.
Je nach Krankheitsverlauf können Einschränkungen hin zu kommen oder Komplikationen auftreten, durch die neue Probleme entstehen, die zuvor unbedeutend waren.

Zum Beispiel

  • ihr Ernergievermögen ist stark herabgesetzt oder sehr niedrig
  • das Ausführen von Aktivitäten wird schwieriger
  • ihre Familie ist ratlos und weiß nicht gut mit der Situation um zu gehen
  • Probleme beim Sitzen und Liegen
  • Verschlechterung von Konzentration und Gedächtnis
  • Welche Hilfsmittel sind empfehlenswert und wie bekomme ich sie?
  • Kann ich meiner Arbeit wieder nachgehen, wie kann meine Arbeit angepasst werden oder welche Aufgaben kann ich noch übernehmen?

Was tun wir?

Gemeinsame Bestandsaufnahme ihrer alltäglichen Routinen und Tätigkeiten.
Zuerst schauen wir danach, was Ihre Wünsche, Möglichkeiten und Einschränkungen momentan sind.
(Belastungsbarometer, Lastmeter oder Fatigue Scale). –>ggf. LINK
Auch schauen wir nach den Hindernissen durch die physische Umgebung und Folgen für Ihre nächsten Angehörigen mit dem Caregiver Straint Index. –> ggf. LINK

Gemeinsam besprechen wir unsere Behandlungsmöglichkeiten.

Behandlungsoptionen in der kurativen Phase der Erkrankung

  • eine gute Balance zwischen Belastung und Belastbarkeit finden, um trotz herabgesetzter Kondition das zu tun was Ihnen wichtig ist
  • „Graded activity“ – in kleinen Schritten ein immer höheres Ziel erreichen
  • Den Umgang mit Angst erlernen
    negative Emotionen in positive Gedanken verändern
  • Aktivitäten auf eine andere Weise ausführen
    Einsatz von Gedächtnisstrategien
    Aktivitäten in Teilhandlungen über den Tag verteilt ausführen-
    sitzend anstelle von stehend arbeiten während Haushaltsaktivitäten
  • anderen vermitteln, was sie von Ihnen erwarten können

 

In der palliativen Phase der Erkrankung unterstützen wir sowohl auf psychosozialem Gebiet als auch weiterhin im Suchen nach praktischen Lösungen, z.B. welche Aktivitäten haben für Sie noch einen hohen Stellenwert und wie können wir sie realisieren. Wir beraten, wie Aktivitäten so ausgeführt werden können, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchen.Wir geben Empfehlungen, wie Aktivitäten möglichst effizient, einfach und sicher ausgeführt werden können.

In der terminale Phase sorgen wir für einen guten Sitz- und Liegekomfort durch die richtigen Hilfsmittel. Die Auswahl und der Einsatz von Hilfsmitteln wird durch uns begleitet. Eine Unterstützung des Umfeldes und Vermittlung von Hilfen geschieht Hand in Hand mit dem behandelnden Arzt.

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