Stürze und Sturzprophylaxe

Jeder zwölfte Erwachsene erleidet in Deutschland mindestens einmal im Jahr einen Unfall.
Ein Drittel davon ereignet sich im Haushalt und Stürze sind laut einer veröffentlichten Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) die häufigste Ursache.
Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko zu stürzen.
Wer kennt es nicht: Eben schnell zur Toilette, ans Telefon oder an die Haustür flitzen – wem dann schwindelig wird, läuft Gefahr zu stürzen.
Oder Stolpern über ein Kabel, den Teppichrand oder das äußere Rädchen des Rollators.

Ein Sturz hat oft schwere Folgen. Es kann Angst vor einem erneuten Sturz entstehen oder es kommt zu einer Verletzung von Hüfte, Schulter oder Arm/ Hand. Ernsthafte Verletzungen resultieren in einer Krankenhausaufnahme.

Bei den folgenden Erkrankungen spricht man von einem erhöhten Sturzrisiko

  • Parkionson
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Demenzerkrankung
  • Hirnblutung oder Hirninfarkt

Das erhöhte Risiko kann in Zusammenhang mit einer Abnahme der allgemeinen Fitness , schlechterem Sehen oder Hören oder mit Medikamenteneinnahme stehen.

Gemeinsam mit unseren Klienten erstellen wir eine Sturzrisiko- Analyse.

Diese bezieht sich auf Risikofaktoren durch

  • Alltägliche Handlungen (ADL) wie, sich waschen, anziehen, kochen, Haushalt
  • Ängste, kognitive Funktionen und Umgebungsfaktoren

Im Anschluss besprechen wir mit unseren Klienten, was mögliche Ziele der Behandlung sein können. Der Einsatz des COPM (Canadian Occupational Performance Measure) hilft, heraus zu finden, was Ihnen wichtig ist und Therapieziele zu konkretisieren und messbar zu machen.

Behandlung

Anhand der aufgestellten Ziel wird ein Behandlungsplan erstellt. Diese berücksichtigt die persönlichen Möglichkeiten des Klienten, die gewünschen Aktivitäten und die Umgebung.
Beispiele:
Vergrößern der Einsicht in Situationen die ein Sturzrisiko bergen. Veränderung von Gewohnheiten und sicherer handeln.

Die Vereinfachung von Aktivitäten oder Veränderung in Bezug auf Dauer, Tagesszeit oder Reihenfolge von Teilhandlungen.
Realisieren einer sichereren Arbeitsumgebung, Risikos vermeiden, das soziale Netzwerk mit einbeziehen oder Hilfen von Außen beanspruchen.

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